Unsere heimischen Streuobstbestände sind mit einer Vielzahl von ökologischen Nischen ausgestattet. Die besondere hohe ökologische Wertigkeit liegt zum einen darin, dass zwei unterschiedliche Lebensräume –Gehölze und Wiesen- auf einer Fläche vereint werden und zum anderen durch die kleinparzellige Nutzung ein besonders facettenreiches Lebensraummosaik angeboten werden kann. Streuobstwiesen zählen daher mit etwa 5.000 bis 6.000 vorkommenden Tier- und Pflanzenarten zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas.

Insekten sind wegen des häufig hohen Anteils an Blütenpflanzen meist in großer Artenvielfalt vertreten. Viele hochgradig gefährdete Vogelarten, wie der Neuntöter, Raubwürger, Wiedehopf, Wendehals, Grün- und Grauspecht, die die Streuobstbestände als Brut- und Nahrungshabitat nutzen, zählen zu den Charakterarten dieses Lebensraumes. Die enge Verzahnung von Brut- Schlingnatterund Jagdgebiet ist für viele Vogelarten entscheidend, weil sie hier in Nachbarschaft zum Nest ein ausreichend großes Futterangebot zur Jungenaufzucht vorfinden. In Baumhöhlen finden Bechsteinfledermaus (Foto: A. Zahnauch) bedrohte Säugetierarten, wie Fledermäuse - Abendsegler, Bechstein- und Fransenfledermaus - oder Bilche (Garten- und Siebenschläfer), Unterschlupf.

Eine kleine Auswahl weiterer unterfränkischer Besonderheiten aus dem Tierreich: Admiral (Foto: Hartwig Brönner), Steinkauz, Wespenbussard und Ortolan. Auch der Halsbandschnäpper (Foto: Hartwig Brönner), ein waschechter Nordbayer, tritt vermehrt auf Streuobstflächen als Brutvogel auf.

// Marc Sitkewitz (LBV)



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